Donnerstag, 22. November 2012

Misswirtschaft des AStA an der UOS?

Wieder wird die altbekannte Sau durchs Dorf getrieben: "Der AStA verplempert das Geld anderer Leute!"
Dieses Mal: Das Schlossinnenhoffestival, aktuell Fairy-Tale-Festival, soll tausende Minus gemacht haben. Dazu wird online reichlich gebasht: http://www.noz.de/lokales/68033394/misswirtschaftsvorwurf-gegen-osnabruecker-asta-16-000-euro-verlust-bei-innenhof-festival
https://www.facebook.com/neueoz (Hier allerdings FB-typisch blöderweise gaaanz weit nach unten scrollen, Suchwort:"Misswirtschaft". . )
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Unsere Meinung: So eine Festival ist keine Firma mit Gewinnstreben. Es geht darum Kultur günstig anzubieten zu vernünftigen Kosten, die alle Studierenden aus ihrem seit Jahren wirklich billigen Semsterbeitrag finanzieren.
Dass Misswirtschaftsvorwürfe immer aus einer bestimmten Richtung kommen, verwundert nicht. Da will man sich mal wieder profilieren und ballert blind gegen alles - und wenn es auch das längst liebgewonnene Schlossinnenhof-Festival ist. Studiengebühren allerdings werden wohl als gottgegeben hingenommen...
Man darf nicht alles dem Gewinnstreben opfern, sondern muss auch mal chillen. Diesen Spaß können wir uns wirklich gönnen! :D
Der AStA hat just auch seine Meinung kundgetan: https://www.asta.uni-osnabrueck.de/news/2012-21/verantwortungsvoller-umgang-mit-studentischen-geldern
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Langfassung:
non-profit.
Die paar € pro Kopf Eintrittsubvention: das ist doch OK! Mensa-Essen vom Studentenwerk wird vllt ähnlich hoch subventioniert und ist immer noch nicht gratis.^^ Was wird eigentlich nicht bezuschusst? Kostendeckend ist was?!^^ Es gäbe keine Renten, keine Krankenversicherung, keine Theater, etc. Aber das ist nicht der Punkt.
Das Schlossinnenhoffestival ist keine Profit-Organization, aber auch kein Freifahrtschein: der Haushalt wird stets vom StuPa verabschiedet. http://www.uni-osnabrueck.de/1784.html .
Wie hoch sollte ein Eintritt denn sein? Wie hoch würde der, wenn dieser kostendeckend sein sollte?
Wer noch an das freie Spiel der ach so effizienten Marktkräfte glaubt: Man könnte die Eintrittskarten vorher versteigern! Oder man machte zuvor ne Umfrage und Abstimmung über den angenehmen Eintrittspreis und den Bierpreis.
Eine Angebotsverbilligung zur totalen Kostendeckung würde letztlich zu "Tante Erna tanzt die Tritsch-Tratsch-Polka" führen. (Wenn's Bier billig wäre, kein Problem!! ;)) Aber dann reichte auch ein Wohnzimmer-Festival ;>
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Ich sehe: Online-Voting. Jeder klickt sich seine Lieblings-Äcts zusammen und sieht live und in Farbe sofort den zu erwartenden (kostendeckenden) Eintritts- und Bierpreis :))
Oder Kulturflät, so wie GEZ, die einfach per Semesterbeitrag eingezogen würde :) Aber nee, das wäre ja böser Kommunismus, genau so wie die Kopfpauschale der **P, oder? :>>
Am fairsten wäre ja ein Semesterbeitrag nach Leistungsfähigkeit (der Eltern), oder vorgelagert nach zu erwartendem Einkommen. Aber nein, da akzeptieren alle einen Topf :)
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Man zeige uns bitte öffentlich die Festival-Kalkulation. .
Sowieso wäre es Zeit zur Wahl einer "Miss Wirtschaft", oder eines "Miss-Wirtschaftendens" ;> Doch macht das nicht schon der BdSt?^^
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Kostenlose "Kultur" gibt es nicht. Ein gratis Festival für alle zu schaffen, ist ein hehrer Anspruch und niemals nicht in Kosten-Nutzen-Kalkulation zu sehen. Da müssen Studierende solidarisch sein, so wie beim Semesterticket. Da geht es ums "Große", ja, ums Selbstgemachte - kann ja nicht alles Alando sein ;)
Aber wo liegt die Kostengrenze? Diktiert die der aktuelle (streitbare) Musikgeschmack oder die klamme Geldbörse?
Nicht jeder kann natürlich alles wahrnehmen, was aus "allgemeinen Abgaben" finanziert wird, genau wie "im richtigen Leben". Man muss auch nicht immer alles mitnehmen wollen. Das ist solidarisch: gönn' den anderen auch mal was.
Bei Wirtschaftlichkeitsgebot überlebte nur der Mainstream, der Durchschnitt, das schmale Angebot, die verschlankte Kultur: lean spirit. Das ist auch Sozialabbau! :(
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Solange am Ende der Gesamthaushalt stimmt, ist doch alles OK! So wie immer. :) Das muss es uns Studierenden wert sein. (Bevor man hier zu aufmüpfig würde, sollte man lieber gegen Studiengebühren brüllen)
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Also lasst uns diese eine Party aus unserem Semesterbeitrag doch feiern! :D SpuG . www.spassgesellen.de.vu
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Nachtrag 27.11.2012:
Die JU hat wieder "gepupst".

War ja klar, dass dieser NOZ-Artikel zur angeblichen Misswirtschaft nur eine Blendgranate war, bis sich der wahre Unhold der JU zu erkennen gibt: die Abschaffung von AStA (StuPa)!
Und auch dies ist wieder die alljährliche Dorf-Sau, womit sich mancher Neu-Unionler profilieren möchte: in Osnabrück kann man's ja machen?! Mit Wulff fiel auch die letzte Schranke?! übel.
Wovon wollen die ablenken? Warum werden die kaum mehr gewählt? Warum gibt die NOZ denen so viel Laberraum???!!!
http://www.noz.de/lokales/68168961/junge-union-will-den-asta-abschaffen
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