Wie sah die Welt vor 30 Jahren aus, als meine Eltern vllt studierten: Wie und was dachte der gemeine Studierende 1982? (E.T. kam ins Kino; erstmal 2 Mio. Arbeitslose) Der Spiegel hat alte Ausgaben im Archiv, was für Rückblicke sehr aufschlussreich sein kann. Titel der mehrteiligen Serie:
Was braut sich da zusammen ...
Peter Glotz und Wolfgang Malanowski über die deutschen Studenten
(I): Die Sündenböcke der Reform.
(II): Gefahren für die Universität.
(III): Genug von der Politik.
(IV): Die Wut über die Gesellschaft.
(V): Die Parteien haben ausgedient.
(VI): Mehr Demokratie - aber wie?
Zitat: "Das Ergebnis ist bekannt: einerseits Fachbereiche oder auch ganze Universitäten, die nur noch irgendwelche Fachqualifikationen reproduzieren und für politische oder ins Politische hineinspielende Diskussionen nicht einmal mehr Räume zur Verfügung stellen - und die auf diese Sachlichkeit auch noch stolz sind; auf der anderen Seite die Entstehung von emphatischen Jugendkulturen, aus denen die Hochschullehrer entweder ausgeschlossen sind oder in denen sie nur dann geduldet werden, wenn sie sich in Habitus und Mode der jeweiligen Studentengeneration anpassen."
Und noch eines: "Ein Student der Wirtschaftswissenschaft, linksliberal, FDP-Anhänger, will "Widerstand artikulieren", wenn seine "Freiheit auf Meinungsäußerung und so was" eingeschränkt würde: "Durch Demos, eine andere Möglichkeit sehe ich eben nicht, daß ich dagegen ankämpfe.""
Nur noch dies: "Sie sind toleranter, weicher, lockerer als ihre Vorgänger, aber auch sprunghafter, antriebsschwächer und schreckhafter. Auf jeden Fall sind sie eins: ein Produkt ihrer Eltern, das verschwommene Umkehrbild einer angeblich skeptischen Generation."
(Hier ein Link über alle Ausgaben des Spiegel im Jahr 1982: http://www.spiegel.de/spiegel/print/index-1982.html)
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Nu guck mal, ob dein "studentisches Bewußtsein", der Zeitgeist von damals noch für Dich heute gilt. Die Probleme scheinen die gleichen zu sein, lamentiert darüber wird aber etwas anders. Ein Abriss zur Geschichte der Bildungspolitik: Von der APO zur No Future-Generation. Welche Generation sind wir?
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